- Artikel drucken Artikel drucken
- Fehler melden Fehler melden
Der Cursillo ist eine geistliche Bewegung in der Kirche und für die Kirche; er ist mittlerweile in der ganzen Welt verbreitet.
Cursillo (spanisch) heißt einfach „kleiner Kurs“ und ist ein kleiner, aber intensiver Glaubenskurs, entstanden Ende der 1940er Jahre auf der Insel Mallorca, aus dem Bemühen junger Christen, das Evangelium nicht nur zu verkünden, sondern es glaubwürdig zu bezeugen und für jedermann erfahrbar zu machen. Der Cursillo ist offen für alle suchenden Menschen, seien sie der Kirche fern stehend oder in ihr engagiert.
Er dauert drei volle Tage und wird geleitet von einem ehrenamtlich arbeitenden Mitarbeiterteam aus Priestern und Laien und umfasst ca. 10 – 20 Teilnehmer, bunt gemischt hinsichtlich Alter, Beruf und Bildung. Impulsreferate der Mitarbeiter, getragen von deren Lebens– und Glaubenszeugnis, sind Grundlage der Gespräche in kleinen Tischgruppen. Die Gespräche, die Gottesdienste, das gemeinsame Singen und Beten, das Wachsen an Vertrautheit und die Freude prägen die Atmosphäre und laden dazu ein, eigene Erfahrungen mit Jesus Christus zu machen.
Inhaltliche Schwerpunkte:
Die Grundstruktur ist einfach und folgt dem Exerzitienmodell des Ignatius von Loyola, das kurz in den Hauptakzenten „Ich“ – „Gott“ – „Welt“ umrissen werden kann.
Auch der Cursillo folgt diesem Drei-Schritt:
1. Tag: „ICH“ = die Begegnung mit sich selbst:
Mein Leben mit Licht und Schattenseiten annehmen
2. Tag: „GOTT“ = die Begegnung mit Jesus Christus:
Seine Botschaft – Kraftquelle für unser Leben
3. Tag: „WIR“ = Die Begegnung mit der Gemeinschaft:
Christliches Leben in der Welt von heute. Wir verändern die Welt, dort wo wir stehen.
In der Regel finden die Kurse einmal im Jahr in den Exerzitienhäusern der Umgebung statt. Die Kosten richten sich nach deren Bedingungen.
Darüber hinaus werden auch Besinnungs- und Vertiefungswochenenden angeboten. In Deutschland wird der Cursillo in fast jedem Bistum angeboten und ist dort jeweils durch ein Sekretariat vertreten.