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Die Gemeinschaft Charles de Foucauld ist ein Zusammenschluss von Männern und Frauen — Alleinstehenden, Eheleuten undFamilien mit ihren Kindern und Jugendlichen —aus allen sozialen Schichten. Die Mitgliederunterstützen einander, mitten in der Welt nachdem Vorbild Jesu von Nazaret zu leben.
In Nazaret hat Jesus, das Wort Gottes, unter den Menschen gewohnt. So sind wir davon überzeugt, dass Gott in der Alltäglichkeit unseres Lebens verborgen anwesend ist; in den Gegebenheiten und Tätigkeiten unseres normalen Lebens vertrauen wir seiner sorgenden Liebe, die besonders den Menschen "auf dem letzten Platz" gilt. Wir suchen freundschaftliche Begegnung mit Menschen, die benachteiligt oder fremd sind, die einer anderen Religion angehören oder sich als glaubenslos verstehen; uns liegt an der Wertschätzung und Achtung eines jeden Menschen. Einfachheit und Gastfreundschaft sind uns wichtig.
Leitwort der Gemeinschaft:
„Es gehört zu deiner Berufung, das Evangelium von den Dächern zu rufen, nicht durch dein Wort, sondern durch dein Leben.“ (Charles de Foucauld)
Der Schwerpunkt des Lebens in dieser Gemeinschaft liegt auf den kleinen Gruppen, die sich regelmäßig (wenigstens monatlich) treffen. Die Treffen sind gekennzeichnet durch
• das persönliche Gespräch untereinander (Gedanken- und Erfahrungsaustausch, gegenseitige Hilfe)
• das gemeinsame Hören auf das Wort Gottes (Schriftgespräch)
• das gemeinsame Überdenken unseres Lebens im Licht des Evangeliums
• das Reflektieren der Schriften Bruder Karls in ihrer Bedeutung für unsere Zeit
• gegebenenfalls die Mitfeier der Eucharistie in der Gemeinde vor Ort
• das eucharistische Gebet (Anbetung)
• ein einfaches gemeinsames Mahl.
Häufigkeit und Dauer der Treffen richten sich nach den jeweiligen Möglichkeiten und
Bedürfnissen.
Eine Reihe von Mitgliedern wohnt jedoch zu verstreut, als dass die Reise zu diesen Treffen möglich wäre. Neben dem engeren brieflichen und telefonischen Kontakt und den Informationen aus dem dreimal jährlich erscheinenden Rundbrief sind für sie dann die größeren Veranstaltungen wichtig:
das Jahrestreffen, Einkehrtage einzelner Gruppen oder Regionen, die Pfingstbesinnungstage, die Nazaretzeit (religiöse Ferienfreizeit) und Treffen, die Mitglieder aus dem In- und Ausland und aus den verschiedenen Zweigen der geistlichen Familie zusammenführen.
In all den verschiedenen Formen der Gemeinsamkeit geht es nicht zuerst darum, gemeinsam kirchlich, sozial oder politisch tätig zu werden, sondern einander Ansporn und Rückhalt zu gehen, damit jeder an seinem Platz dem Evangelium entsprechend leben und handeln kann. Hier finden alle Mitglieder den nötigen Rückhalt für ein bewusst christliches Leben in ihrem jeweiligen Alltag und Engagement.
Möglichkeiten, die Gemeinschaft Charles de Foucauld näher kennenzulernen, bestehen durch Teilnahme als Gast in einer Gruppe oder durch Teilnahme an den überregionalen Zusammenkünften.
Frauengemeinschaft Charles de Foucauld leben ihre Laienberufung nach dem CharismaBruder Karls. Das bedeutet:
Sie bilden eine Gemeinschaft von Frauen, die sich bewusst als Laien für ein eheloses Leben entschieden haben. Gemeinsam mit den Christinnen und Christen ihrer Umgebung wollen sie unter den gewöhnlichen Bedingungen des Alltags Taufe und Firmung leben.
Die Frauen der FCF leben meist allein und bleiben in ihrem bisherigen Beruf und Umfeld. Basisgruppen treffen sich – so weit möglich – einmal monatlich. Außerdem gibt es Angebote für einwöchige Exerzitien, für thematische Tagungen und ein Treffen aller zu Pfingsten.
Die FCF ist eine "Private Vereinigung von Gläubigen päpstlichen Rechts" und in 23 Ländern der Erde vertreten.
Für alle deutschsprachigen Gemeinschaften Charles de Foucauld erscheint viermal im Jahr das Themenheft „Mitten in der Welt“.